Employer Branding

Employer Branding einfach erklärt und warum es wichtig für Unternehmen ist!

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Michael Jansen hält ein Blatt Papier mit den Worten "einfach erklärt" in die Kamera

Das Image eines Unternehmens spielt eine entscheidende Rolle – nicht nur bei Kunden, sondern auch bei potenziellen und bestehenden Mitarbeitern. Employer Branding, also der Aufbau und die Pflege einer attraktiven Arbeitgebermarke, ist mittlerweile ein zentrales Thema in der Unternehmensstrategie. Doch was genau bedeutet Employer Branding, und warum ist es für Unternehmer so relevant?

Was ist Employer Branding?

Employer Branding bezeichnet alle Maßnahmen, die ein Unternehmen ergreift, um sich als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren und eine positive Wahrnehmung der eigenen Marke als Arbeitgeber zu fördern. Ziel ist es, nicht nur talentierte Fachkräfte anzuziehen, sondern auch bestehende Mitarbeiter langfristig an das Unternehmen zu binden.

Im Grunde genommen geht es darum, dass sich ein Unternehmen wie eine Marke präsentiert – nur eben in seiner Rolle als Arbeitgeber. Dabei fließen sowohl interne Maßnahmen, wie eine angenehme Unternehmenskultur, als auch externe Aktivitäten, wie der Auftritt in sozialen Netzwerken oder auf Karrieremessen, in das Employer Branding ein.

Warum ist Employer Branding wichtig?

  1. Fachkräftemangel und Konkurrenz um Talente:
    Der Arbeitsmarkt hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Besonders in stark spezialisierten Bereichen ist der Fachkräftemangel spürbar. Unternehmen, die als attraktive Arbeitgeber wahrgenommen werden, haben einen klaren Vorteil im Wettbewerb um talentierte und gut ausgebildete Mitarbeiter. Durch ein starkes Employer Branding lassen sich Talente gezielt ansprechen und für das Unternehmen gewinnen.

  2. Gesteigerte Mitarbeiterbindung:
    Employer Branding wirkt nicht nur nach außen, sondern auch nach innen. Eine starke Arbeitgebermarke schafft Stolz und Zugehörigkeit bei den bestehenden Mitarbeitern. Wer sich mit dem Unternehmen und seinen Werten identifiziert, ist motivierter, engagierter und bleibt dem Unternehmen langfristig treu. Dies reduziert die Fluktuation und spart Kosten für aufwändige Neueinstellungen.

  3. Bessere Unternehmenskultur:
    Ein wesentlicher Bestandteil des Employer Brandings ist die Schaffung einer positiven Unternehmenskultur. Mitarbeiter, die sich wohlfühlen, sind produktiver, kreativer und loyaler. Ein gesundes Arbeitsklima, klare Kommunikationsstrukturen und Wertschätzung fördern das Engagement und die Zufriedenheit der Belegschaft

  4. Erhöhung der Sichtbarkeit und Attraktivität:
    Unternehmen mit einem guten Employer Branding sind in der Regel auch stärker sichtbar. Eine attraktive Arbeitgebermarke zieht nicht nur Bewerber an, sondern sorgt auch dafür, dass das Unternehmen in der Öffentlichkeit positiv wahrgenommen wird. Dies kann die Bekanntheit und das Ansehen des Unternehmens steigern, was sich auch auf den Erfolg des Unternehmens auswirkt.

  5. Kostenreduktion im Recruiting:
    Ein starker Arbeitgeber zieht Bewerber an, ohne dass es erheblicher Recruiting-Bemühungen bedarf. Unternehmen, die eine gute Arbeitgebermarke aufbauen, können ihre Recruiting-Kosten deutlich senken, da sie weniger in aufwendige Suchprozesse investieren müssen. Zudem erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass Bewerber besser zum Unternehmen passen, wenn sie von den Werten und der Kultur des Unternehmens bereits überzeugt sind.

Die Bausteine eines erfolgreichen Employer Brandings

  1. Klare Werte und Unternehmensidentität:
    Um sich als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren, müssen die Unternehmenswerte und die Unternehmenskultur klar definiert und kommuniziert werden. Ein starkes Leitbild und eine authentische Unternehmensidentität bilden die Grundlage des Employer Brandings.

  2. Arbeitgeberversprechen (Employer Value Proposition, EVP):
    Unternehmen müssen potenziellen Mitarbeitern klar aufzeigen, was sie ihnen bieten können. Dies umfasst Gehalt, Benefits und Aufstiegsmöglichkeiten, aber auch Aspekte wie Work-Life-Balance, flexible Arbeitszeiten oder Weiterentwicklungsmöglichkeiten. Eine überzeugende EVP macht das Unternehmen besonders attraktiv.

  3. Externe Kommunikation:
    Eine wichtige Säule des Employer Brandings ist die Außenwahrnehmung. Das Unternehmen sollte auf allen relevanten Kanälen – ob über die eigene Website, Social Media, Jobportale oder Karrieremessen – präsent sein und seine Vorteile als Arbeitgeber nach außen tragen. Authentische Mitarbeiterstimmen, Erfolgsgeschichten und Einblicke hinter die Kulissen sind hierbei besonders wirkungsvoll.

  4. Interne Maßnahmen:
    Employer Branding beginnt im Unternehmen selbst. Eine positive Unternehmenskultur, transparente Kommunikation und das Fördern von Mitarbeiterengagement sind essenziell. Zufriedene Mitarbeiter sind die besten Botschafter für die Arbeitgebermarke.

Fazit:

Employer Branding ist längst kein Luxus mehr, sondern eine Notwendigkeit für jedes Unternehmen, das im Wettbewerb um die besten Talente bestehen will. Ein starkes Employer Branding hilft nicht nur, qualifizierte Mitarbeiter anzuziehen, sondern stärkt auch die Bindung bestehender Mitarbeiter, verbessert das Unternehmensimage und reduziert langfristig die Recruiting-Kosten. Unternehmer sollten sich daher intensiv mit ihrer Arbeitgebermarke auseinandersetzen und gezielt Maßnahmen ergreifen, um diese zu stärken und zu pflegen.

Michael Jansen

Michael Jansen

11. September 2024

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